Der Sprung vom stationären Handel in den E-Commerce war vor allem ein Wagnis rein ins neue Jahrtausend. Risiken und Chancen des Onlinehandels wogen schwer, denn die Herausforderung lag vor allem darin, bereits erfolgreiche Unternehmen und Marken perfekt in die Online-Welt zu transferieren. Was zuerst betriebswirtschaftlich sinnvoll erschien, ist aus heutiger Sicht der einzige richtige Schritt gewesen.

Vorbei ist die Zeit von technischen Unzulänglichkeiten und verschlafenen Marketingstrategien. Im Netz werden inzwischen große Brötchen gebacken. Was mit Ebay und Amazon begann, wurde zum viralen Infekt für eine ganze Generation. Die klassischen Verkaufswege haben längst dem Siegeszug des E-Commerce Platz gemacht. Mit wenigen Mausklicks holen wir uns die gesamte Welt in unsere heimischen Wohn- und Arbeitszimmer. Bequem informieren wir uns über Produkte und Leistungen und sparen uns einen zeitaufwendigen Gang direkt in ein stationäres Geschäft. Begleitet von positiven Kauferfahrungen und jeglicher Stauvermeidung frönen wir dieser durchaus angenehmen Form des Shoppings.

Längst werden Produkte nicht mehr ausschließlich über den heimischen PC konsumiert, unser Smartphone/Tablet entwickelte sich zum permanenten Begleiter für viele Lebensbereiche. Wir tragen mit unserem Konsumverhalten wesentlich zum Boom des Onlinehandels bei. In der digitalen Welt erfolgreich zu sein, heißt Nischen zu finden und diese dauerhaft erfolgreich nutzen zu können. Millionen von Shops in allen erdenklichen Variationen entstanden so im Laufe der vergangenen Jahre und rücken den Kunden, wie im stationären Handel auch, in den Focus. Nur unterscheidet sich das Online-Marketing erheblich.

Zahlen, Daten, Fakten

Mit durchschnittlich 13 Prozent Wachstum pro Jahr erhebt sich eine gesamte Branche in den Olymp der digital virtuellen Zukunft. Der beeindruckende Umsatz von über 70 Milliarden Euro jagt selbst beharrlichen Verfechtern der alten Märkte etwas Angst ein. Berechtigt, denn der Trend zum Online-Leben in Teilbereichen wächst unaufhaltsam.

 

Zahlen, Daten und Fakten - E-Commerce - Boom und Herausforderung

Zahlen, Daten und Fakten – E-Commerce – Boom und Herausforderung

Aufgrund des erheblich erleichterten Marktzuganges wird sowohl der Wettbewerb, als auch die Akzeptanz der Bevölkerung weiter zunehmen. Die flächendeckende Dominanz und der inzwischen hohe Automatisierungsgrad machen ein Business im E-Commerce Segment derartig attraktiv. Schon jetzt decken die Global Player der Branche 40 Prozent der Nachfrage ab, was aber wiederum heißt, dass für 60 Prozent der Anteile die voranschreitende Nutzung Vorteile verspricht. Neue innovative Unternehmen beleben das Geschäft im immer härter werdenden Kampf um Kunden und Käufer.

Sieht man von den Hypes rundum diverse Startups ab, haben Elektronikartikel, Medien und Textilien im Ranking eindeutig die Nase vorn. Mit beachtlichen Wachstumszahlen konnte sich eine Reihe von Newcomern etablieren, die sich als ernsthafte Konkurrenz in der Branche herauskristallisiert haben. Internetwirtschaft ist und bleibt der Bereich in dem wir zukünftig unsere Geschäfte abwickeln werden. Steigende Umsatzzahlen und aufstrebende Unternehmen sorgen für enorme Investments. Das zum Teil überschaubare Risiko, gut berechenbare Geschäftsumfelder und die soliden Renditen sind weiterhin hochinteressante Spekulationsgebiete.

Der ungebrochenen Popularität des mobilen Einkaufens beschert dies freilich keinen Abbruch – im Gegenteil, dafür shoppen wir viel zu gerne online.